Meine Erfahrungen mit Debitum Network

meine erfahrungen mit debitum network

Hallo allerseits! Im heutigen Blogbeitrag “Meine Erfahrungen mit Debitum Network” werde ich ein wenig über die Plattform an sich berichten, wie sie sich entwickelt hat und erläutern, warum ich mein Investment 2021 beendet hatte. Aber das ist noch nicht das Ende vom Lied! Wenn ihr dran bleibt, erfahrt ihr etwas über meine Pläne und Gründe, wieder zu investieren und über die spannenden Veränderungen bei Debitum Network. Los geht's!


 

 

Debitum Network – Ein Rückblick

Im Januar 2020 hatte ich meine Investitionsreise mit Debitum Network begonnen, einer P2P-Kreditplattform, die sich ausschließlich auf Unternehmenskredite konzentriert. Der Hauptgrund für meine Entscheidung, zu investieren, war die Diversifizierung meines Portfolios, und Debitum Network bot mir die Möglichkeit, speziell auf den Bereich der Unternehmenskredite zu setzen.

Bevor ich näher auf meine Erfahrungen mit Debitum Network eingehe, möchte ich zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten Informationen der Plattform geben. Debitum Network wurde 2018 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Riga, Lettland, unter dem Namen “SIA DN Operator” und wird (mittlerweile) von der lettischen Finanz- und Kapitalmarktkommission (FCMC) reguliert. Mit über 9.000 registrierten Nutzern (Stand: Oktober 2022) kann die Plattform einen geprüften Geschäftsbericht für das Jahr 2021 vorweisen, der Vertrauen in ihre Tätigkeit weckt.

Debitum Network setzt auch eine Asset-Backed-Securities (ABS)-Struktur ein, bei der einzelne Kredite in einem Kreditpool gebündelt werden. Diese ABS-Struktur verteilt automatisch das Risiko der einzelnen Kredite und ist durch Zweckgesellschaften (Special Purpose Vehicles, SPVs) vom Kreditgeber getrennt. Diese Struktur war eine entscheidende Voraussetzung für Debitum Network, um eine Lizenz von der lettischen Finanz- und Kapitalmarktkommission (FCMC) zu erhalten, der gleichen Regulierungsbehörde, die alle Banken in Lettland beaufsichtigt.

Die ABS-Struktur von Debitum Network bietet Anlegern die Möglichkeit, in Kreditpools mit einer Mindestanlage von (wieder) 10 EUR zu investieren. Dieser Ansatz bietet eine zusätzliche Ebene der Risikominderung und stärkt das gesamte Investitionsangebot auf der Plattform.


Fokusverschiebung und die Auswirkungen

Im August 2020 machte Debitum Network eine wichtige Ankündigung, die unter den Anlegern, darunter auch mir, eine Welle der Unzufriedenheit auslöste. Die Plattform gab ihre Entscheidung bekannt, finanzstarken Anlegern den Vorzug zu geben und ihren Fokus schrittweise auf institutionelle Anleger zu verlagern. Es ist zwar verständlich, dass sich Plattformen weiterentwickeln und anpassen müssen, aber die Art und Weise, wie diese Änderung kommuniziert wurde, ließ viel zu wünschen übrig, insbesondere für diejenigen von uns, die weniger als die damalige neue Mindestgrenze investiert hatten.

Die erste spürbare Auswirkung dieser Änderung war die drastische Erhöhung des Mindestanlagebetrags, der von bescheidenen 10 EUR auf 50 EUR anstieg. Darüber hinaus wurde eine Gesamtinvestition von mindestens 500 EUR verlangt, wodurch viele Anleger, die zuvor in den Genuss niedrigerer Investitionsschwellen gekommen waren, effektiv ausgeschlossen wurden. Oberflächlich betrachtet schien die Begründung für diese Änderungen gerechtfertigt, da die Plattform größere Investoren und institutionelle Einrichtungen anziehen wollte. Es war jedoch wie gesagt die Art und Weise, wie diese Änderungen durchgesetzt wurden, die bei Anlegern wie mir einen bitteren Beigeschmack hinterließ.

Es wurde nämlich eine Frist gesetzt, begleitet von mehreren Mahnungen, in denen die Anleger aufgefordert wurden, ihre Investitionen zu erhöhen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Dieser zwanghafte Ansatz fühlte sich an, als würden die Anleger in die Ecke gedrängt und dazu gezwungen, sich der neuen Vision der Plattform anzupassen. Infolgedessen konnte ich nicht umhin, mir viele Gedanken zu machen und ich fand es einfach frech, da die Bedürfnisse und Investitionen derjenigen missachtet wurden, die weniger als den vorgeschriebenen Mindestbeitrag geleistet hatten.

Die Auswirkungen dieser Änderungen schlugen sich in meiner Anlagestrategie nieder. Um eine angemessene Diversifizierung zu gewährleisten und eine übermäßige Konzentration von Geldern zu vermeiden, war es auf den Plattformen immer mein Ziel, die Investitionen auf eine breite Palette von Darlehen oder Projekten zu verteilen. In diesem Fall hätte das Erreichen von 100 Krediten oder Projekten mit einem Wert von 50 EUR pro Kredit insgesamt 5.000 EUR ergeben. Die neuen Investitionsanforderungen hätten diese Diversifizierung jedoch über den Haufen geworfen. Daher beschloss ich, die automatische Anlage zu stoppen und alle Rückzahlungen zurückzuziehen.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich alles abgezogen hatte, aber Anfang Oktober '21 habe ich meine Investition beendet. Trotz meiner Kritik waren die Ergebnisse mit einem XIRR von 8,68% p.a. ganz ok.


Wandel und Resilienz

Seitdem hat die Plattform einen Wandel durchlaufen, der von größeren Veränderungen und einer Entschlossenheit zur Bewältigung von Herausforderungen geprägt war. In diesem Kapitel werden drei Schlüsselelemente untersucht, die diesen Weg geprägt haben: der Wechsel des Geschäftsführers, die Auswirkungen des Krieges zwischen der Ukraine und Russland auf das Kreditportfolio und die Erlangung einer Lizenz.

Wechsel des CEO

Henrijs Jansons übernahm im Januar 2022 das Amt des CEO von Debitum Network und trat damit die Nachfolge von Sergei Demchuk an, der in eine Rolle im Aufsichtsrat wechselte. Mit seiner langjährigen Erfahrung im FinTech-, Finanz- und IT-Sektor brachte Henrijs Jansons eine Fülle von Fachwissen in den Bereichen Produktentwicklung und Finanzsysteme mit. Seine Ernennung bedeutete eine neue Perspektive und eine Verpflichtung, das Wachstum und die Entwicklung der Plattform voranzutreiben.

Ukraine/Russland-Krieg und Auswirkungen auf das Darlehensportfolio

Als Reaktion auf die Eskalation des Ukraine/Russland-Konflikts ergriff Debitum Network proaktive Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren. Investitionen in Vermögenswerte mit Bezug zur Ukraine wurden vorübergehend ausgesetzt, und es wurden keine neuen Vermögenswerte aus der Ukraine oder Russland aufgenommen. Ein Darlehensanbahner, “Chain Finance”, war zwar in der Ukraine vergebenen Krediten ausgesetzt, das Unternehmen blieb jedoch operativ und verfügte über Pläne für die das Geschät unter den derzeitigen Kriegsbedingungen und nach dem Krieg fortzusetzen. Debitum Network beobachtete die Situation genau und lieferte mit einer gewissen Anlaufphase aktuelle Informationen über die Kreditnehmer, den Standort der Vermögenswerte und den Zustand der zur Besicherung der Kredite verwendeten Sicherheiten (Autos).

Der CEO kommentierte die aktuelle Situation wie folgt:

Unser ukrainischer Darlehensanbahner hat bei der Verwaltung des bestehenden Portfolios in solch schwierigen Zeiten Professionalität und gute Ergebnisse gezeigt. Dennoch ist es aufgrund der Kriegssituation im Lande zu einer physischen Zerstörung von Vermögenswerten und einer erheblichen Abwertung der Währung gekommen. Außerdem verbietet das Kriegsrecht den ukrainischen Kreditnehmern, den Investoren die bereits zurückerhaltenen Mittel zurückzuzahlen. Daher haben wir seit Beginn des Krieges nach Möglichkeiten gesucht, das Problem der in der Ukraine investierten Gelder zu lösen. Obwohl unsere Plattform in erster Linie dazu dient, Unternehmen mit Investoren in Kontakt zu bringen (und umgekehrt), übernimmt Debitum die direkte Verantwortung für die Sicherheit der Gelder der Investoren auf der Plattform. Wir wollen die Situation direkt kontrollieren, beeinflussen und unsere Investoren schützen. Leider kann ich heute noch keine Details über die Angelegenheit verraten, aber ich glaube, dass wir unseren Investoren in naher Zukunft eine interessante Lösung für die vom Krieg betroffenen Vermögenswerte anbieten werden.

Lizenz

Im September 2021 erreichte Debitum Network einen wichtigen Meilenstein, indem es von der lettischen Finanz- und Kapitalmarktkommission (FCMC) eine Lizenz als Investmentbroker erhielt. Mit dieser behördlichen Genehmigung wurde die Plattform als regulierte und transparente Investmentplattform in Lettland und Europa etabliert. Die Lizenz ebnete den Weg für die Einführung von Asset-Backed Securities (ABS), die den Anlegern eine diversifizierte Anlagemöglichkeit bieten, die durch einen Pool von Krediten abgesichert ist. Die Übergangsphase ermöglichte eine schrittweise Umstellung auf das ABS-Modell, was einen besseren Anlegerschutz und eine Angleichung an die regulatorischen Standards ermöglichte.

Diese Meilensteine des Wandels und der Widerstandsfähigkeit haben den Weg von Debitum Network geprägt und seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sich anzupassen und Herausforderungen zu meistern. Mit einem neuen CEO an der Spitze, Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen des Krieges zwischen der Ukraine und Russland und der Erlangung einer Lizenz bleibt Debitum Network dem Ziel verpflichtet, ein sicheres und zuverlässiges Investitionsumfeld zu schaffen.


Weitere Änderungen in Planung

Für Debitum Network stehen auch weiter aufregende Zeiten bevor, denn die Plattform bereitet sich darauf vor, neue Eigentümer zu begrüßen. Weitere Informationen zu dieser Angelegenheit können wir von Debitum irgendwann in diesem Sommer erwarten. Diese Entwicklungen werden positive Veränderungen mit sich bringen, die das allgemeine Nutzererlebnis verbessern und die Position der Plattform als führende P2P-Plattform für Investitionen in Unternehmenskredite stärken.

Die Einführung der neuen Eigentümerschaft wird den Weg für wesentliche Verbesserungen und die Implementierung notwendiger Funktionen ebnen. Zu diesen erwarteten Erweiterungen gehört die lang erwartete Einführung eines Sekundärmarktes, der es den Anlegern ermöglicht, ihre Kreditinvestitionen zu handeln. Diese neue Funktion wird den Nutzern mehr Flexibilität und Liquidität bieten und es ihnen ermöglichen, ihre Anlagestrategien zu optimieren.

Mit diesen positiven Veränderungen und dem Feedback der Nutzer ist Debitum Network bestrebt, seine Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern und eine noch robustere und umfassendere Investitionsplattform zu bieten. Übrigens gab es im Juni auch ein Update des Anleger-Dashboards!

Und es gibt noch eine weitere Änderung, die bereits seit Anfang Juli live ist. Debitum Network hat einen meiner Hauptkritikpunkte beseitigt, nämlich die Mindestanlage von 50 EUR. Jetzt sind es nur noch 10 EUR!


Sandbox-Finanzierung!

Der andere Aspekt der Plattformentwicklung könnte dadurch hervorgehoben werden, dass den Investoren neue und breitere Investitionsmöglichkeiten angeboten werden (sollen). Debitum hat Pläne mitgeteilt, in den kommenden 3-4 Monaten 2-3 neue Investitionsprojekte einzuführen. Das erste dieser Projekte, nämlich Sandbox Funding, ist bereits auf der Plattform verfügbar.

Im Bereich der Kreditvergabe hat Debitum Network wichtige Schritte unternommen, um einen reibungslosen und regulierten Prozess zu gewährleisten. Um den Herausforderungen zu begegnen, denen sich kleinere Darlehensanbahner bei der Umsetzung der erforderlichen Regulierungsprozesse gegenübersehen, hat Debitum einen separaten, internen Darlehensanbahner namens “Sandbox Funding” ins Leben gerufen. Der Grund dafür ist, dass es aufgrund der Regulierung recht lange dauert und auch mit einigen Kosten verbunden ist, ABS auf eine Plattform wie Debitum Network zu bringen. Sandbox Funding wurde zu diesem Zweck als eine Art Abkürzung eingeführt und eröffnet die Möglichkeit, geeignete Finanzierungen auf unbürokratische Weise und mit geringeren Kosten anzubieten. Übrigens bedeutet “Abkürzung” nicht, dass die Partner (Kreditnehmer) weniger gründlich und gewissenhaft geprüft und aufgenommen werden. Debitum ist zwar seit 5 Jahren in der P2P-Branche tätig, hat aber immer noch eine Ausfallquote von 0%. Und dieses Niveau soll beibehalten werden.

Bereits jetzt sind die ersten Investitionsprogramme (ABS) aus Lettland (Kredite an Unternehmen aus dem Energiesektor) mit 12% p.a. auf der Plattform, was viel mehr als üblich ist. Höhere Zinssätze machen die Plattform natürlich noch interessanter.

Debitum verriet außerdem, dass die nächsten Investitionsprojekte auch mit nachhaltigen Industrien, wie Forstwirtschaft und Ökohausbau, zu tun haben werden!


Zusammenfassung

In den letzten Jahren gab es viele Veränderungen, aber meiner Meinung nach gute. Ich war in der Vergangenheit ein aktiver Investor bei Debitum Network und plane nun, wieder zu investieren. Die Plattform bietet meiner Meinung nach überzeugende Gründe, wieder zu investieren und meine Investitionsreise fortzusetzen:

  1. Gezielter Fokus: Debitum Network konzentriert sich ausschließlich auf Unternehmenskredite, was eine Diversifizierung des Portfolios innerhalb dieses Sektors ermöglicht.
  2. Asset-Backed Securities: Die Plattform hat eine ABS-Struktur implementiert, die Kredite in Pools bündelt, was das Risiko reduziert und zusätzlichen Anlegerschutz bietet.
  3. Transformative Reise: Debitum Network hat bedeutende Veränderungen durchlaufen, darunter einen neuen CEO und Maßnahmen zur Bewältigung von Herausforderungen wie dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland.
  4. Regulatorische Zulassung: Die Plattform hat eine Lizenz als Investmentmakler erhalten, die Transparenz gewährleistet und den regulatorischen Standards entspricht.
  5. Spannende Erweiterungen: Die neue Eigentümerschaft wird positive Veränderungen mit sich bringen, darunter die Einführung eines Sekundärmarktes, neue Anlageprojekte und eine geringere Mindestanlage.
  6. Beeindruckende Erfolgsbilanz: 0% Ausfallrate in 5 Jahren bei einer Finanzierung von über 70 Millionen EUR.
  7. Zinssätze: Steigende Zinssätze im Jahr 2023 >10% p.a., neueste Projekte liegen bei 11% und 12%.p.a.

Insgesamt bietet das Debitum Network die Möglichkeit, Investitionen zu diversifizieren, Risiken zu mindern und von den laufenden Verbesserungen in einem sicheren und regulierten Investitionsumfeld zu profitieren.


Bonus 

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