Hallöchen Freunde des gepflegten Cashflows! Heute habe ich einiges an Lesematerial für euch, denn ich bin mal wieder late to the party und berichte über die Aktienkäufe im Januar 2025 (der Teil wird bewusst immer erst im Folgemonat veröffentlicht), zusätzlich aber auch noch die für den Dezember. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen!
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Cashflow Mosaic Newsletter
Endlich habe ich es geschafft meinen ersten Newsletter zu versenden. Bisher wurden Newsletter-Abonnenten nur über neue Blogbeiträge informiert. Mit dem Cashflow Mosaic Newsletter wird es nun aber zu Beginn eines Monats (sobald ich alles getrackt habe) regelmäßig Lesematerial für euch geben. So kann ich euch einfach ein wenig mehr und früher Insights geben, was gerade bei mir los ist und welche Themen künftig anstehen. Hier seht ihr als Beispiel den Newsletter, der am 01. Januar rausging.
Bei Interesse einfach hier zum Newsletter anmelden.
Aktienkäufe im Dezember 2024
Erstkäufe
CBL & Associates Properties (CBL)
CBL Properties ist ein Small Cap US-REIT mit Fokus auf mittelklassige Einkaufszentren und Open-Air-Center. Das Unternehmen besitzt 83 Immobilien in wachstumsstarken Regionen, vor allem im Süden der USA. Nach einem erfolgreichen Chapter-11-Verfahren 2021 hat CBL seine Bilanz restrukturiert, unrentable Immobilien abgestoßen und sich stark auf die Rückgabe von Kapital an Aktionäre konzentriert. Die Strategie umfasst neben der Optimierung von Mietverträgen und der Umgestaltung von Flächen (z. B. zu Fitnessstudios oder Entertainment-Zentren) auch den Rückkauf von Aktien und steigende Dividenden. CBL wurde im Zeitpunkt des Kaufs mit einem 4,6 P/FFO gehandelt – ein Bruchteil der Bewertung von Peers wie Tanger (~16x) oder Simon Property Group (~14x). Trotz der niedrigen Bewertung zeigt CBL starke operative Fortschritte: steigende Belegung, Mietsteigerungen von 9% YoY und Refinanzierungserfolge, die die Zinskosten senken. Die aktuelle FCF Yield liegt bei >15%. Mit dem Fokus auf Aktienrückkäufe, Schuldenabbau und einem profitablen Wachstumsmodell bietet CBL mMn erhebliches Potenzial. Der Markt lässt die Aktie aufgrund negativer Sentiments im Retail-Sektor weitestgehend unbeachtet, was ich für einen Einstieg sehr interessant fand. Im CapTrader Blogpost bin ich zu CBL etwas mehr ins Detail gegangen.
Rexford Industrial (REXR)
Schon seit längerem schiele ich auf den Industrial Sektor und schaue mir die einzelnen Werte genauer an. Mit Stag Industrial sowie der Corporacion Inmobiliaria Vesta habe ich bereits zwei Unternehmen aus dem Sektor im Depot. Oft werde ich gefragt, ob Prologis denn nicht passend wäre. Ja, sicher, aber nur, wenn die Bewertung passt und ich sehe da noch etwas Luft nach unten. Meine Wahl ist eher untypisch, denn Rexford Industrial ist ein recht konzentrierter REIT, was die Assets angeht. Denn diese befinden sich ausschließlich in Südkalifornien, wo sich REXR auf dicht besiedelte Regionen (Infill) spezialisiert hat. Der ganze Sektor hat ein paar Herausforderungen, nämlich fertige Immobilienentwicklungen, die auf den Markt drängen bei gleichzeitiger Abkühlung der Nachfrage durch potenzielle Mieter. Ersteres wird sich aber in den nächsten Jahren stark ändern, da die Entwicklung neuer Industrie-Immobilien wie vieles andere auch sehr teuer geworden ist. Bewertungstechnisch ist REXR von seinen historischen Bewertungen weit entfernt und auch der Discount zum NAV wird immer größer. Die Wartezeit bis zu einer Erholung wird mit >4% Dividende versüßt.
Nestlé (NESM)
Werte aus dem nichtzyklischen Konsumsektor, insbesondere im Bereich Lebensmittel, liefen in den letzten Wochen und Monaten 2024 ziemlich schwach. Da ich hier antizyklisch und langfristig durchaus Chancen sehe, habe ich in diesem Sektor zugekauft. Die Wahl fiel im Dezember auf die Sünden-Aktie schlechthin, nämlich die Schweizer Nestlé, die de facto der größte Lebensmittelkonzern der Welt ist und insbesondere durch die Wassersparte keinen guten Ruf geniest. Nestlé befindet sich in der noch längere laufenden Transformation, die aufgrund schwachen Wachstums und einbrechender Margen angestoßen wurde und die dem klassischen Turnaround-Drehbuch folgt. Ein neuer CEO ist mittlerweile installiert, der die Bude erstmal säubert, bevor entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden, um das Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen (Kosteneinsparungen, Abspaltung der Wassersparte sind bereits im Gespräch). Die Aktie selbst ist mMn deutlich unterbewertet, die Dividendenrendite lag bei Kauf bei >4% und damit auf historisch sehr hohen Niveau. Zwar darf man keine großen Sprünge bzgl. Dividendensteigerungen erwarten, aber wenn Nestlé die aktuellen Probleme in den Griff bekommt, ist ein Total Return >10% recht wahrscheinlich.

Nachkäufe
Brookfield Renewable Partners (BEP)
Den Versorger Sektor möchte ich schon seit einiger Zeit etwas höher gewichten, was ich im Dezember durch zwei Nachkäufe bei BEP umgesetzt habe. Die Aktie ist weiterhin günstig und am unteren Ende seiner Range. Bei einer Dividendenrendite von über 6%, die sehr wahrscheinlich auch rund 6% wächst, konnte ich schlecht nein sagen.
Patria Investments (PAX)
PAX hatte Ende letzten Jahres einen Investors Day abgehalten und kommuniziert, die fee-related Earnings (FRE) je Aktie in den nächsten drei Jahren um 15 % p.a zu steigern. Das Management hat in der Vergangenheit ähnliche Ziele übertroffen, daher bin ich ganz zuversichtlich, dass das auch hier gelingt. Im Prinzip ist das auch eine Anpassung der Kapitalallokation, die mehr Cashflow für M&A und Aktienrückkäufe freisetzt. Bis 2027 soll das FRE je Aktie auf $1.70 steigen. Insgesamt wird erwartet, dass in den nächsten drei Jahren Gewinne von etwa $5 je Aktie erreicht werden können, während der Aktienkurs derzeit bei <$12 liegt.
Nachkäufe REITs
Net Lease REITs sind bekanntlich sehr zinssensitiv. Das hat man gemerkt, als die Zinsen erhöht wurden und das hat man auch gemerkt als Jerome Powell beim letzten FED-Meeting den Grinch gespielt hat und (welch Überraschung) für 2025 weniger Zinssenkungen als angenommen erwartet wurden. Daher gab es diverse Nachkäufe bei bestehenden Positionen.
- VICI Properties (VICI)
- NNN REIT (NNN)
- gleich 2x nachgekauft
- NetSTREIT (NTST)
- Der günstigste Net Lease REIT (da hohes Dollar Store Exposure)
- Realty Income (O)
- >6% Dividendenrendite, wer kann hier Nein sagen? ^^
- H&R REIT (HR.UN)
- HR.UN wurde nachgekauft, da der Wert wie auch BEP in einer gewissen Range tradet und nun das untere Ende erreicht hat. Das und der Ex-Tag der Sonderdividende haben mich quasi gezwungen nachzukaufen.
Nachkäufe Shipping
Hier habe ich querbeet in sehr kleinen Tranchen nachgekauft und das über alle Subsektoren hinweg. Auch wenn die winterliche Saisonalität für die Tankerwerte auszufallen scheint, sind nahezu alle Aktien mittlerweile so niedrig bewertet, dass ein Rückgang der Werte der Assets (der Schiffe) von rund 30% eingepreist ist. Das halte ich für übertrieben. Bei Frontline, TORM und Scorpio Tankers gab es außerdem Andienungen durch Short Puts, leider zu deutlich höheren Kursen, aber das passt.
- Ardmore Shipping (ASC).
- Tidewater (TDW)
- Frontline (FRO)
- Scorpio Tankers (STNG)
- International Seaways (INSW)
- TORM plc (TRMD)
- Teekay Tankers (TNK)
- Himalaya Shipping (HSHP)
Verkäufe
Es wurden auch einige Werte verkauft aus unterschiedlichen Gründen. Bei den REITs sowie meinem US-Anleihen ETF war es Tax Loss Selling, denn diese Verluste können über die Anlage KAP-INV (keine Steuerberatung) mit Dividenden verrechnet werden. Ich plane die Werte ggf. wieder zurückzukaufen, lasse mir hier aber Zeit. Ich halte einen Anstieg der Bond Yields aufgrund anziehender Inflation im Bereich des Möglichen, das würde auch die REITs treffen. Bei IIPR erwarte ich zudem eine Dividendenkürzung.
Bei Seacor Marine sowie Scorpio Tankers haben ich (FIFO) nur einen kleinen Teil verkauft und in mMn aktuell qualitativ höhere Werte umgeschichtet.
Kinder Morgan wird vermutlich weiter profitieren, ist aber mittlerweile SEHR gut gelaufen für einen ollen Pipeline-Betreiber, Dividendenrendite ist mittlerweile nicht mehr so pralle und stark gesteigert wird diese sowieso nicht, deswegen wurden die Erlöse in BEP reinvestiert.
Kommen wir zu Liberty Global und dem Spin-off Sunrise Communications. Beide Werte wurden mit ca. 40% sowie 22% verkauft. Ich halte Liberty Global zwar weiterhin für absolut unterbewertet, bis weitere Werte gehoben werden können, kann es jedoch dauern. Bei Sunrise war die eingebuchte Position zu klein und ich hatte keine Ambitionen nachzukaufen, weswegen die Aktie das Depot verlassen musste.
- Innovative Industrial Properties (IIPR)
- Medical Properties Trust (MPW)
- Safehold (SAFE)
- iShares $ Treasury Bond 20+yr UCITS ETF (IS04)
- Seacor Marine (SMHI)
- Kinder Morgan (KMI)
- Scorpio Tankers (STNG)
- Liberty Global (LBTYK)
- Sunrise Communications (SNRE)
Aktienkäufe im Januar 2025
Basiskonsum
Der Basiskonsumsektor und darin insbesondere Werte mit Fokus auf Lebensmittel und Getränke schwächelt schon seit einigen Monaten. Ein Grund dafür ist sicherlich der Fakt, dass man die Preiserhöhungen, die man inflationsgetrieben durchgesetzt hat, nicht in alle Ewigkeit fortsetzen konnte und das sicherlich mittlerweile dazu geführt hat, dass die Menschen einfach ausweichen auf andere Marken und Produkte, die günstiger sind. Das wirkt sich auf Umsätze und Margen aus und letztlich auch auf die Kurse. Gut, dass wir antizyklisch investieren können! 🙂
PepsiCo (PEP)
PepsiCo durfte ich im Januar mit einer 1. Tranche im Depot begrüßen! Nur eine erste Tranche, weil die Earnings anstanden und ggf. die Bewertung attraktiver wird. Die Dividendenrendite lag bei PEP zum Zeitpunkt des Kaufs bei 3,75% (FWD), also überdurchschnittlich im historischen Vergleich, und das 17-18er KGV ist jetzt isoliert betrachtet nicht mega günstig, aber schon interessant, wenn man sich anschaut, wie PepsiCo in der Vergangenheit bewertet wurde. Die Dividende dürfte auch im hohen einstelligen Bereich weiter wachsen. Die Aktie schwächelt wie viele andere Werte im Sektor auch. Ein Hauptgrund dürften die Preiserhöhungen sein, die man inflationsgetrieben durchgesetzt hat. Gewinntechnisch war das natürlich ganz ok, aber irgendwann weichen die Kunden auf Produkte von Peers aus und das sieht man dann entsprechend auch bei den Umsätzen. Diese Art der Sonderkonjunktur wurde nun ausgepreist. Langfristig gesehen, ist PEP aber ein solider Wert, der sehr wahrscheinlich >10% p.a. an Rendite abwerfen wird.
The Campbell's Company (CPB)
CPB ist einer der größeren Anbieter von Konsumgütern, bekannt für ikonische Suppenmarken wie „Campbell’s“ sowie ein breites Portfolio an Snacks und Fertiggerichten. Zu den bekanntesten Marken gehören Pepperidge Farm, Goldfish und Snyder’s of Hanover. CPB fokussiert sich auf den nordamerikanischen Markt. Mit einer über 150-jährigen Geschichte zählt Campbell zu den etabliertesten Unternehmen der Lebensmittelbranche. Die Aktie wird aktuell mit einem KGV von etwa 13x gehandelt – ein solides Niveau für einen defensiven Konsumgüterwert. Mit starken Marken im Bereich Suppen, Snacks und Fertiggerichte hat CPB eine stabile Marktstellung und profitiert von kontinuierlicher Nachfrage (mehr oder weniger) unabhängig vom konjunkturellen Umfeld. Margensteigerungen durch Kosteneffizienz und Preisanpassungen untermauern die Profitabilität. Trotz Inflationsdruck und höherer Rohstoffkosten bleibt der Cashflow einigermaßen stabil. Mit einer Dividendenrendite von ~4,16 % bietet CPB mMn ein langfristiges Ertragspotenzial von ca. 8–10 % p.a. in einem eher volatileren Marktumfeld.
FRoSTA (NLM)
Das Unternehmen ist einer der größten europäischen Produzenten für Tiefkühlgerichte. Einige sollten die Hühnerfrikassee oder Butter Chicken Gerichte kennen. Produziert werden diese in Deutschland und Polen. Der USP von FRoSTA ist das „Reinheitsgebot“, d.h. keine Zusatzstoffe.
Vorweg, FRoSTA ist eine sehr illiquide Aktie mit einem sehr geringen Free Float! Die Aktie wird aktuell mit einem KGV (FWD) von rund 10x gehandelt – also deutlich unter der historischen und mMn fairen Bewertung (20er KGVer). Der Umsatz stagniert zwar etwas, der Gewinn je Aktie 2024 aber ist deutlich gestiegen (24 % auf 6,18 EUR). FRoSTA ist de facto schuldenfrei, die Dividendenrendite in Ordnung (und die erwartete deutliche Erhöhung wurde auch die Tage kommuniziert), und die jährliche Renditeerwartung sehe ich konservativ betrachtet im mittleren zweistelligen Bereich.
Archer Daniels Midland (ADM)
Archer Daniels Midland (ADM) hatte ich bereits 2020 im Depot, allerdings war das eine sehr kleine Position. Mein Kaufpreis lag damals um die $33, verkauft habe ich bei $82. Von den Hochs Ende 2022 notiert die Aktie mittlerweile fast 50% tiefer. Ein Accounting-Skandal kam letzte Jahr noch dazu, der beschäftigt das Unternehmen immer noch ein bisschen, langfristig spielt das mMn aber keine große Rolle. Bei ADM sieht man ganz gut den Zyklus der Lebensmittelpreise und den Einfluss (auch der Inflation) auf Unternehmen wie ADM. Der Gewinn je Aktie ist rückläufig und das kann auch noch andauern. Aber es ist genügend Cashflow da, um fast 4,5% als Dividende auszukehren, Aktien zurückzukaufen und weiter ins Unternehmen zu investieren. Kombiniert man das mit dem ca. 10er KGV (FWD) und erinnert sich, dass ADM fast schon ein essentielles Unternehmen ist, finde ich das sehr attraktiv, um dort eine 1. Tranche zu investieren.

Pharma
Johnson & Johnson (JNJ)
JNJ ist ein global tätiger Gesundheitskonzern mit einem breit diversifizierten Geschäftsmodell. Das Unternehmen operiert in fen zwei Hauptsegmenten Pharmazeutika (besonders stark) und Medizintechnik (spielt wachsende Rolle). Mit der Abspaltung der Konsumgütersparte (Kenvue) fokussiert man sich stärker auf margenstarke Kernsegmente. Das Unternehmen ist bekannt für seine robuste Bilanz und eine über 60-jährige Tradition stetig steigender Dividenden. JNJ wird aktuell mit einem KGV 16x gehandelt – ein attraktives Niveau im Vergleich zu historischen Bewertungen. Bei JNJ ist es mMn sehr wichtig wirklich günstig zu kaufen. Das Pharma-Segment zeigt solides Wachstum mit zweistelligen Margen, während die Medizintechnik-Sparte durch Innovationen zulegt. Die Abspaltung von Kenvue hat Klarheit im operativen Fokus geschaffen. Trotz Herausforderungen im letzten Jahr wie Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Babypuder hat JNJ seine Resilienz bewiesen. Mit einer Dividendenrendite von ~3,3% (bei Kauf) und stabilen Cashflows bietet die Aktie aus meiner Sicht langfristiges Potenzial von 10% p.a., insbesondere in einem volatileren Marktumfeld.
REITs
Automative Properties REIT (APR.UN)
APR.UN ist ein Small Cap REIT, der sich auf Autohaus-Immobilien spezialisiert hat. Das Unternehmen besitzt und vermietet ein diversifiziertes Portfolio an Standorten führender Automarken, darunter BMW, Audi und Toyota. Die langfristigen Mietverträge mit großen Autohändlern sorgen für stabile und vorhersehbare Einnahmen. Das Investment ist mehr oder weniger ein reines Income Play. Auto REIT wird bei den Adjusted Funds From Operation nur minimal wachsen, was aber ok ist, denn auf der anderen Seite gibt es aktuell 7,7% Dividende, die gedeckt ist. Von den Zinssenkungen der Bank of Canada wird APR.UN nur zum Teil profitieren, da sie sich gegen hohe Zinsen längerfristig gehedgt haben. Der größte Vorteil des Small Cap REITs sind die Grundstücke, auf denen die Autohäuser stehen, da sie zum einen deutlich mehr wert sind, als das was in den Büchern steht, zum anderen speziell sind die Standorte Top. Aktuell notiert Auto REIT deutlich unter dem Net Asset Value, eine Rückkehr über die Zeit ist wahrscheinlich, solange gibt es eine nette Dividende.
Armada Hoffler Properties habe ich bereits in kleiner Positionsgröße im Depot, in Form der Common Shares. Da ein bisschen Geld investiert werden musste, war eigentlich ein Nachkauf angedacht. Um das Risk/Reward-Verhältnis etwas attraktiver zu gestalten, habe ich aber nicht auf die reguläre Aktie (Common Share) gesetzt, sondern auf eine sog. “Preferred Share“. Diese werden oft mit den deutschen Vorzugsaktien gleichgesetzt, was aber nicht korrekt ist. Preferred Shares haben Eigenschaften von Aktien und Anleihen. Es gibt Dividenden, diese müssen auch gezahlt werden, bevor Aktionäre der Common Shares eine Dividende erhalten. Weiterhin muss, bevor die Dividende der Preferred Share reduziert oder gestrichen wird, die Dividende der Common Share komplett gestrichen werden. Die Series A Preferred Shares hatten zum Zeitpunkt des Kaufs einen Discount von rund ca. 12% auf den Nenn- bzw. Ausgabewert (Par Value) von $25 USD und damit eine Dividendenrendite von rund 7,58%, was mir sehr attraktiv erscheint!
Anleihen
Bisher hatte ich hier auf den IS04, der Euro-Variante, gesetzt. Aus Steuergründen wurde dieser aber wieder verkauft wie ich im letzten Newsletter geschrieben hatte. Aber auch der TLT bezieht sich auf den ICE U.S. Treasury 20+ Year Bond Index. Dieser Index spiegelt die Entwicklung von langlaufenden US-amerikanischen Anleihen wider. Die TER (Total Expense Ratio) liegt bei 0,15%. Die Anleihenrenditen am langen Ende waren zum Jahresende wieder deutlich gestiegen, sodass ich die Position reetabliert habe. Mittelfristig baue ich auf wieder sinkende Anleiherenditen, was gleichbedeutend mit Kursgewinnen ist. Weitere Zinssenkungen, wenn die Inflation unten bleibt, könnten dafür sorgen. Ein Risiko gibt es natürlich, nämlich die neue US-Administration, deren Pläne für eine erhöhte Inflation sorgen und dadurch Druck auf Anleihen ausüben könnten.
Kleine Info: Der TLT selbst ist nicht handelbar aufgrund MiFID2 (verkaufen ist möglich), über Optionen kann man sich diesen aber andienen lassen!
Exoten
Bank of the Ryukyus Partners (8399.T)
In Japan bin ich bisher noch überhaupt nicht vertreten. Beim Recherchieren bin ich auf einem Substack Blog aber über diese japanische Small Cap Regional Bank gestolpert, die 30% unter dem Buchwert notiert, 3,7% Dividendenrendite hat, die auch mit rund 7% p.a. wächst und die seit kurzem mit Aktienrückkäufen begonnen hat. 20% der Assets der Bank legen in kurzlaufenden japanischen Staatsanleihen, die für zusätzliches Einkommen sorgen sollten, jetzt wo in Japan die Zinsen steigen. Ich denke, dass Banken von dieser Entwicklung profitieren sollten. Ist aber nur ein kleines Experiment! 🙂
Shipping
Auch im Januar habe ich in kleinen Tranchen bei diversen Werten (s.u.) nachgekauft, denn die Kurse haben sich ordentlich bewegt, v.a. wegen Aussagen zu Trump, Strafzölle, Sanktionen uvm.
- Okeanis Eco Tankers (ECO).
- Frontline (FRO)
- DHT Holdings (DHT)
- Scorpio Tankers (STNG)
- International Seaways (INSW)
- Hafnia (HAFNIA.OL)
Verkäufe
Alaris Equity Partners Income Trust (AD.UN)
Alaris Equity Partners (AD.UN) war ein Neuzugang im August 2024 und ein in Kanada an der Toronto Stock Exchange (TSE) gelistetes Unternehmen, was mittlerweile als Income Trust firmiert, das viel mit US BDCs gemein hat. Damals hatte ich mit signifikantem Abschlag zum TBV (Tangible Book Value) gekauft und mir die Wartezeit mit 8% Dividende versüßt. Dieser Discount wurde nun abgebaut und ich wollte etwas Gewinn mitnehmen. 23% Total Return, bei einem de facto Income Play, sind schon ganz nett, v.a. in so kurzer Zeit. Sollte es wieder zu einem ordentlichen Discount kommen, würde ich wahrscheinlich wieder einsteigen.
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